Neues Portal für den Warn- und Informationsdienst unterstützt Kommunen beim Schutz ihrer IT-Systeme

Die Digitale Welt ist fester Bestandteil unseres Alltags – daher gilt es auch, unsere IT-Systeme bestmöglich zu schützen und diesen Schutz ständig weiterzuentwickeln. Mit dem neuen kostenlosen Portal des Warn- und Informationsdiensts informiert das Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI) die bayerischen Kommunen über die neusten Gefährdungslagen und Risiken.

„Mit den tagesaktuellen Warnmeldungen unserer LSI-Sicherheitsexperten können wir potentiellen Bedrohungen frühzeitig begegnen. Der neue Warndienst des LSI unterstützt damit sowohl staatliche Behörden wie Kommunen in ganz Bayern dabei, sich noch besser vor Cyberangriffen zu schützen!“, stellte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker zu dem neuen Service des LSI für die bayerischen Kommunen fest.

„In dem neuen Portal werden Schwachstellen zu mehr als 1.200 Soft- und Hardwareprodukten gemeldet. Je nach den eigenen Interessen können die Kommunen entsprechende Produkte für sich auswählen – damit erhalten sie auch nur die für sie relevanten Meldungen. Nutzen Sie diesen Service, um Risiken für Ihre IT-Systeme deutlich und vor allem schnell zu reduzieren!“, warb der Präsident des LSI, Daniel Kleffel, bei der gemeinsamen Vorstellung des neuen Warn-Portals mit dem Oberbürgermeister der Stadt Amberg, Michael Cerny. „Der Kommunale Warn- und Informationsdienst stärkt die Cybersicherheit der Stadt Amberg und unterstützt uns dabei, die Daten unserer Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen zu schützen, damit sie die von uns angebotenen Online-Verwaltungsleistungen vertrauensvoll und sicher nutzen können", stellt der Oberbürgermeister der Stadt Amberg Michael Cerny mit Blick auf die zunehmende Digitalisierung des Rathauses fest.

Das Webportal des Warn- und Informationsdienstes ist für alle Kommunen kostenlos zugänglich. Neben grundlegenden Informationen zu konkreten Gefährdungen enthalten die Warnmeldungen Maßnahmen zur Behebung der Sicherheitslücken oder reaktive Handlungsempfehlungen zur Schadensbegrenzung. Möglich macht dies der Einsatz der IT-Sicherheitsexperten am LSI: Diese sichten, analysieren und bewerten Informationen aus zahlreichen Quellen und erstellen auf Grundlage dessen Warnmeldungen.

Alle bayerischen Kommunen werden in den nächsten Tagen automatisch im Portal angelegt und erhalten einen Link zur Registrierung. Bei Fragen zum Portal und in allen Beratungsanfragen zur IT-Sicherheit können sich die Kommunen jederzeit an das LSI wenden unter:

Bayern hat mit dem LSI als erstes Bundesland eine eigenständige IT-Sicherheitsbehörde gegründet. Eine der Kernaufgaben des LSI in Nürnberg mit seinen Außenstellen in Würzburg und Bad Neustadt a.d.Saale ist der Schutz und die Gefahrenabwehr für staatliche IT-Systeme. Als kompetente Institution berät und unterstützt das LSI die Kommunen und öffentliche Betreiber kritischer Infrastrukturen wie Krankenhäuser und kommunale Wasserversorger in allen IT-Sicherheitsfragen. Bei regionalen IT-Sicherheitskonferenzen, Informationsveranstaltungen und individuellen Beratungsterminen sensibilisieren die IT-Sicherheitsexperten des LSI insbesondere Kommunen hinsichtlich bestehender Risiken der digitalen Welt bei der Ausübung ihrer Verwaltungstätigkeit. Die Zahl der LSI-Mitarbeiter soll von aktuell mehr als 110 auf 200 IT-Experten erhöht werden. Die Angebote des LSI werden rege in Anspruch genommen.

Gruppenfoto Vorstellung Warn- und Informationsdienst
v.l.n.r.:Hr. Porsch (LSI), Hr. Schmidt (LSI), Hr. Kleffel (LSI), Hr. Cerny (Oberbürgermeister Stadt Amberg), Hr. Weiß (Stadt Amberg)